Diabetes

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DIABETES

Diabetes: Kassen zahlen schmerzfreies Blutzucker-Messgerät

Nie wieder Pieksen: Für Diabetes-Patienten übernehmen gesetzliche Krankenkassen demnächst die Kosten für Messgeräte, die den Blutzucker mit einem schmerzfreien Sensor messen. Das entschied der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA).

Diabetes-Patienten müssen ihren Blutzuckerspiegel ständig im Blick behalten. Bislang ist dafür ein Einstich in die Fingerkuppe, ein Teststreifen, um den Bluttropfen aufzufangen und ein Messgerät, um den Teststreifen auszulesen, nötig. Der Glukose-Wert wird dabei punktuell gemessen. Die neuen Geräte überwachen den Blutzucker dauerhaft.

Das funktioniert so: Ein kleiner Sensor in der Haut misst den Blutzucker im Zellzwischenwasser des Unterhautfettgewebes. Er sendet die Werte an ein Empfangsgerät, das der Diabetiker immer bei sich trägt. Nähert sich der Blutzucker einem kritischen Wert, warnt das Gerät die Betroffenen durch Piepsen und Vibrationen – auch nachts. Bislang mussten die Patienten diese Real-Time-Messgeräte, auch CGMS (Continuous Glucose Monitoring System) genannt, selber zahlen.

Diabetes: Schwankender Blutzuckerwert schädigt Gefäße

Doch bei manchen Diabetikern schwankt der Blutzuckerwert so stark, dass es immer wieder zu gefährlichen Unterzuckerungen (Hypoglykämien) kommt. Darum müssen sie eine Insulinpumpe tragen oder unterschiedlich wirkende Insuline kombinieren. Vor allem diesen Patienten erleichtert ein CGMS das Krankheitsmanagement. Darauf weist das Infozentrum für Prävention und Früherkennung hin.

Studien zeigen: Je stabiler der Blutzuckerwert, desto länger bleiben Diabetiker gesund. So schädigen stark schwankende Werte und ein dauerhaft schlecht einstellbarer Diabetes langfristig Nerven, Gefäße, Herz und Nieren. Eine akute Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann sogar lebensbedrohliche Formen annehmen, wenn der Kreislauf versagt und Betroffene ins Koma fallen.

Diabetes: Kassen zahlen schmerzfreies Blutzucker-Messgerät

Um ein Real-Time-Messgerät zu bekommen, benötigen Patienten eine Verordnung. Ausstellen können diese laut G-BA-Beschluss alle Internisten, Allgemein- und Kinderärzte mit der Anerkennung Diabetologie DDG oder einer vergleichbaren Qualifikation sowie Kinderärzte mit der Anerkennung Kinderendokrinologie und -diabetologie. Da nicht alle Diabetes-Patienten ein CGMS brauchen, prüfen die Krankenkassen aber auch zukünftig den Einzelfall.

Als erste Krankenkasse hat die DAK Gesundheit die Geräte – vorerst als freiwillige Leistung – auch für Erwachsene in ihr Angebot aufgenommen. Sie hat sich auf das System FreeStyle Libre (Hersteller Abbott) festgelegt, heißt es in einer Pressemeldung. Die Kasse  übernimmt die Kosten für das Auslesegerät in Höhe von 59,90 Euro und für die Sensoren bis zu einem Höchstbetrag von 59,90 Euro je Sensor alle zwei Wochen, abzüglich gesetzlicherZuzahlungen für Hilfsmittel.

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Quelle

Veröffentlicht von Neu-Essener

Ich bin, ich weiß nicht wer. Ich komme, ich weiß nicht woher. Ich gehe, ich weiß nicht wohin. Mich wundert, dass ich so fröhlich bin …

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