Marketing in Sachen Medizin

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Marketing in Sachen Medizin

Der Trick mit dem Tabu

Wer verschreibungspflichtige Medikamente an den Mann oder die Frau bringen will, muss sich etwas ausdenken.

Denn in der Schweiz ist die direkte Konsumentenwerbung verboten.

Für Deutschland schreibt Wikipedia über Konsumentenwerbung!

Mir fällt immer wieder auf, wie medizinische Produkte und Dienstleistungen an den Mann oder die Frau gebracht werden. Die Argumentation verläuft meist über vier Stufen. Diese Stufen wollen wir uns ansehen.

Warum? Weil sie viel über die Beziehungen von Medizin und Kommerz verraten. Und darüber, wie diese Kräfte wie unsichtbare Fäden an einer Puppe ziehen. Wobei die Puppe die Patienten und Konsumenten sind.

Nehmen wir das Thema Impotenz. Zweifellos ein relevantes medizinisches Problem. Aber auch ein grosses Geschäft, seit die Potenzpillen auf dem Markt sind. Seither wird nur noch von Erektionsstörung gesprochen – also von einer Unterform der Impotenz, bei der die Befüllung der Penisschwellkörper mit Blut alters- oder krankheitsbedingt reduziert ist.

Hier können Viagra und Co. wahre Wunder bewirken. Auf andere Aspekte einer erfüllten Sexualität haben sie keinen Einfluss.

Wie also bringen wir Männer dazu, unser Produkt zu verwenden? Die Frage ist knifflig. Denn in der Schweiz ist die direkte Werbung an die Konsumenten bei verschreibungspflichtigen Medikamenten verboten.

Es gibt daher nur den Weg über den Arzt, der unser Produkt verschreiben kann. Wir müssen also möglichst viele Männer motivieren, einen Arzt aufzusuchen. Das machen wir mit Informationen und Emotionen, die wir über die Medien, Internetplattformen und Selbsthilfegruppen streuen.

Als Erstes erklären wir den potenziellen Kunden, dass das Problem, für das wir ein Produkt im Angebot haben, sehr häufig ist. Eine vor kurzem erhaltene Informationsmail macht es vor: «Mehr als 150 Millionen Männer leiden weltweit an einer Erektionsstörung», steht da. In der Schweiz seien es bis 400 000.

Diese Fakten vermitteln dem betroffenen Mann, dass er nicht allein ist mit seiner Impotenz. Wer das Schicksal mit 150 Millionen Geschlechtsgenossen teilt, wird das «Problem» als etwas Normales sehen, für das er sich – und das ist die zentrale Botschaft – nicht schämen muss.

Hier kommt meist das Zauberwort «Tabu» zum Zug, die zweite Stufe der Argumentation. «Erektionsstörungen werden tabuisiert», schreiben wir. Oder dramatischer: «Die Tabuisierung von Erektionsstörungen ist lebensgefährlich.»

Auch wenn unklar bleibt, wer das Tabu in der Schweiz verhängt hat, versteht jeder die Botschaft: Die Betroffenen müssen mehr über Erektionsstörungen reden – am besten mit dem Arzt. Wie sie auch mehr über Inkontinenz, Vaginalpilz und weitere «tabuisierte» Probleme reden sollten.

Artikel unbedingt weiterlesen … Quelle Konsumentenwerbung

Veröffentlicht von Neu-Essener

Ich bin, ich weiß nicht wer. Ich komme, ich weiß nicht woher. Ich gehe, ich weiß nicht wohin. Mich wundert, dass ich so fröhlich bin …

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