Seit Juni 2018 ist es zu einer Vielzahl an betrügerischen Anrufen bei älteren oder betagten Personen gekommen.
Polizei warnt vor Betrug durch „Kautionstrick“
Und auch aktuell wird diese Masche angewendet.
So weiß die Landespolizeidirektion Wien zu berichten, dass der oder die unbekannten Täter sich als Polizisten ausgeben und ihren Opfern mitteilen, dass ein Angehöriger in einen Verkehrsunfall verwickelt oder festgenommen wurde und eine hohe Bargeldsumme als „Kaution“ bezahlt werden müsse.
Aktueller Fall
Am 29. August 2018 kam es zu zumindest drei Anrufen dieser Art. Während eine Frau noch rechtzeitig von einem Taxilenker am Weg zur Bank gewarnt werden konnte, behoben die beiden anderen Frauen im Alter von 72- und 82-Jahren jeweils eine hohe Bargeldsumme, bzw. bezahlten die „Kaution“ in Form von Goldmünzen und übergaben die Wertmittel an einen unbekannten Täter.
Die Schadenssumme in diesen beiden Fällen beläuft sich auf mehr als 130.000 Euro.
Ermittlungen laufen
Das Landeskriminalamt Wien, EB05, ermittelt gegen derzeit unbekannte Täter.
Erschwerend
bei den Ermittlungen ist, dass die Betrugshandlungen erst oft Stunden
später polizeilich angezeigt werden.
Spezielles Augenmerk wird
im polizeilichen Vorgehen auf die Prävention gelegt.
Banken
und diverse öffentliche Einrichtungen wurden und werden
sensibilisiert.
In diesem Zusammenhang bittet die Wiener Polizei
auch die Bevölkerung, Angehörige oder bekannte ältere Personen
über diese Art des Betruges in Kenntnis zu setzen und über die
richtige Vorgehensweise zu informieren.
Empfehlung der Kriminalprävention:
• Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldleistungen gefordert werden, sofort ab.
Lassen
Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber
entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen/ Angebote
eingehen werden.
• Lassen Sie sich, auch von Polizisten, im
Zweifelsfall immer Dienstausweise zeigen.
• Falls Verwandte
ins Spiel gebracht werden, kontaktieren Sie diese, um die Echtheit
eines vermeintlichen Vorfalls nachzuprüfen.
• Lassen Sie
niemanden in Ihr Haus oder Ihre Wohnung, den Sie nicht kennen.
Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme die Gegensprechanlage oder verwenden Sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.
• Falls es zu einem Betrug gekommen ist, sind alle Informationen zum Täter besonders wichtig: notieren Sie Aussehen, Kleidung, Sprache, Autokennzeichen, Autofarbe etc.
• Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.
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